Das Recht auf Berichtigung (Art. 16 DSGVO) zählt zu den sogenannten Betroffenenrechten. Dieses Recht gibt dem Betroffenen die Option, unrichtige Daten korrigieren zu lassen und andererseits kann er auch verlangen, dass z.B. fehlende Daten (Angaben) vervollständigt werden.
Nehmen wir z.B. an, Maria Schneider hat geheiratet und ihren Namen auf Maria Gruber geändert und überdies ist sie auch noch umgezogen. In diesem Fall kann die betroffene Person eine Berichtigung ihrer Daten verlangen. Die betroffene Person kann somit einen Antrag bei dir – im Sinne des Verantwortlichen – stellen. Dieser Antrag kann z.B. auch mündlich erfolgen, da er nicht an eine konkrete Form gebunden ist.
Die Data Protection Management Software Privacy bietet dir als Verantwortliche:m und/oder als Datenschutzbeauftragte:m ein intelligentes Werkzeug, um Betroffenenrechte wie z.B. die Auskunft, Berichtigung und Löschung von Daten nahtlos sowie nachweisbar auf einer Plattform abzuwickeln. So behältst du zu jeder Zeit den Überblick.
Beziehe deine zuständigen Kolleg:innen (sog. vorab definierte Data Owner/Anwendungsverantwortliche) in den Workflow ganz einfach mit ein. Starte intern z.B. eine Beauskunftung und versende browserbasierte Formulare mit konkreten Aufgaben an deine Kollegen. So kannst du systemübergreifend und in Echtzeit im Team zusammenarbeiten und wichtige Informationen z.B. in der Marketingabteilung einholen.
Kommuniziere nachweislich mit den Betroffenen anhand der integrierten Benachrichtigungsfunktion. So sorgst du für Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
Wenn du mit DataReporter Privacy startest, ist eine korrekte und lückenlose “Inventarisierung" deiner verwendeten Anwendungen (z.B. ein EDV-System zur Gästeverwaltung) elementar, um in weiterer Folge für eine reibungslose und vor allem schnelle Abwicklung eines Betroffenenrechts Sorge trage zu können. Was wir exakt unter “Anwendungen” verstehen und wie du dein Privacy Projekt von Beginn an erfolgreich startest, findest du hier im Detail.
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Wenn du einen Arbeitsablauf startest, dann fragt dich Privacy im Abschnitt “Betroffener” nach der Betroffenkategorie. Dort kannst du z.B. die Kategorie (= Gruppe) “Kunde” anklicken. Somit werden automatisch in den folgenden Schritten nur die Anwendungen und die damit verbundenen Verarbeitungstätigkeiten herausgefiltert, in welchen tatsächlich Daten der Betroffenenkategorie (Gruppe) “Kunde” verarbeitet u.Ä. werden.
Die automatisch erstellte Liste (Übersicht) von Anwendungen und deren Anwendungsverantwortlichen kannst du dann im Schritt: Überprüfung und Freigabe der Benachrichtigungen an die Anwendungsverantwortlichen, nochmals kontrollieren.
Wichtig!
Anwendungsverantwortliche müssen nicht zwingend Systembenutzer sein. Systembenutzer sind die Kontakte, welche explizit Zugriff zur Software haben.
Privacy bietet dir hier eine komfortable Option mittels browserbasierter Aufgabenformulare (siehe Abschnitt: Protokoll anzeigen → Perspektive des Anwendungsverantwortlichen) Kollegen in Prozesse mit einbeziehen zu können, ohne dass diese Zugriff direkt in die Software benötigen.
Gehe auf die gewünschte Anwendung und lege dort fest, wer für diese Anwendung verantwortlich ist. Damit ist z.B. eine Kollegin im Marketing gemeint, welche für das Newsletter-Tool verantwortlich ist, da sie dort einen Zugang hat und alle Daten einpflegt u.v.m.
Im Menü → Anwendung → Abschnitt: Organisatorische und technische Kontakte → Zuständig(r) → wählst Du dann aus der vorab angelegten Kontaktliste den zuständigen Anwendungsverantwortlichen aus. Lege auch eine Vertretung fest.
Beachte!
Die hier hinterlegten Anwendungsverantwortlichen (Zuständige & Vertretungen) sind die Kontakte, welche beim Starten des Workflows benachrichtigt werden.
Menü: Arbeitsabläufe → Neuer Arbeitsablauf → Neue Änderung
Du hast an diesem Punkt die Optionen, den Arbeitsablauf manuell zu dokumentieren (also ohne Miteinbeziehen von Anwendungsverantwortlichen) oder den Prozess mit Hinzuziehen der Anwendungsverantwortlichen via browserbasierter Aufgabenformulare. In diesem Fall klicke stets auf “Weiter zum nächsten Schritt”. Du kannst jederzeit wieder einen Schritt zurückgehen. Des Weiteren kannst du die Anfrage dokumentieren und aus unterschiedlichen Gründen ablehnen.
Fülle nun Schritt für Schritt die folgenden Felder aus:
In diesem Schritt wählst du die Organisation aus, in welcher der Betroffene z.B.Kunde ist. Wenn du mehrere Organisationen (z.B. Mutter- und Tochtergesellschaften) in deiner Privacy Lizenz verwaltest, kann es gut möglich sein, dass der Arbeitsablauf organisationsübergreifend durchgeführt werden muss. Aufgrund der Privacy Struktur lässt sich das schnell und einfach umsetzen!
In diesem Abschnitt listet dir Privacy exakt die Anwendungen auf, welche mit Verarbeitungstätigkeiten verknüpft sind, in denen die jeweilige Betroffenenkategorie, wie in unserem Beispiel → Kunde → dokumentiert sind.
In der Liste siehst du auch die Organisation, den Anwendungsverantwortlichen und den Stellvertreter (sofern dokumentiert und zugewiesen).
In der Spalte “Bearbeiten”, kannst Du an diesem Punkt noch entscheiden, ob ausgewählte Anwendungen nicht abgefragt werden sollen. Ist dies der Fall, dann klicke einfach auf “Nicht abfragen”.*
Du kannst auch mit Klick auf “+Anwendung hinzufügen” jederzeit manuell eine gewünschte Anwendung auswählen und zum Prozess hinzufügen.
*In unserem Beispiel haben wir uns entschieden, nur die Frida Finanz zu kontaktieren.
An diesem Punkt siehst du noch einmal alle Daten zusammengefasst. Klicke auf den Button “Aktivieren und Kontakte benachrichtigen” und starte damit den Arbeitsablauf und die Benachrichtigung an die Anwendungsverantwortlichen. Diese erhalten eine E-Mail mit einer Nachricht und einen Link für ihr browserbasiertes Online-Formular, mit dem sie dir deine gewünschten Informationen einmelden können.
Nachdem du die Benachrichtigung ausgelöst hast siehst du auf deinem Desktop folgende Information:
Der Arbeitsablauf wurde erfolgreich erstellt. Um den Vorgang zu verwalten, wechseln Sie bitte in die Managementsicht → “Zur Management Ansicht wechseln”
In diesem Abschnitt kannst du in Echtzeit sehen, wie weit der Arbeitsablauf fortgeschritten ist, indem du auf “Arbeitsablauf überwachen” klickst.
Das Protokoll gibt dir stets einen Überblick über den aktuellen Status quo.
Um dir einen Eindruck über die Perspektive des Anwendungsverantwortlichen zu verschaffen, kannst du im Submenü “Arbeitsablauf überwachen” auf die Checkbox mit dem Pfeil klicken.
Der Anwendungsverantwortliche – in unserem Fall die Frida Finanz – kann nun Schritt für Schritt das Online-Formular bearbeiten. Dabei gibt es folgende Optionen:
Der Anwendungsverantwortliche hat die Möglichkeit mit Klick auf "Aufgabe in Anwendung wurde erledigt" zurück zu melden und somit abzuschließen. Danach bekommt er die Meldung “Dieser Arbeitsablauf wurde vollständig erledigt” und das Formular erlischt.
In Deiner Managementansicht kannst du nochmals alle Informationen überprüfen. Im Submenü “Informationen” → “Art der Information” → hast Du die Option zu entscheiden, ob der Betroffene online mittels Link oder manuell (z.B. durch Brief → Ausdruck) benachrichtigt werden soll. In unserem Beispiel wählen wir “Online mittels Link”.
Empfehlung!
Dieser Vorgang trägt zur Sicherheit in der Kommunikation bei.
Nachdem der Betroffene seine E-Mail samt Link erhalten hat und seinen Code eingibt, sieht er Folgendes:
In der Managementansicht siehst du im Submenü → Protokoll → ob und wann der Betroffene sein Formular geöffnet hat.
Nachdem der Arbeitsablauf erfolgreich abgeschlossen wurde, kannst du diesen archivieren und dir bei Bedarf in der Gesamtübersicht aller Arbeitsabläufe anzeigen lassen. Menü: Arbeitsabläufe → 1. Filter “erledigt” → 2. Filter “Änderung”